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Der Einfluss von Selbst- und Co-Regulation auf spätere exekutive Funktionen

Herrmann L.

Regulation und exekutive Funktionen haben einen großen Einfluss auf die Lebensführung und sind daher Gegenstand intensiver Forschung. Es wird angenommen, dass sich Selbstregulation und exekutive Funktionen zum Teil überschneiden (Diamond 2013). Vorherige Studien zeigen auch einen Einfluss von elterlicher Co-Regulation auf kindlich exekutive Funktionen (Erdmann und Hertel 2019). Diese Arbeit hat daher das Ziel, den Einfluss von Selbst- und Co-Regulation auf spätere exekutive Funktionen genauer zu untersuchen. Da nicht ganz klar ist, wie sich dieser Einfluss gestaltet, werden unterschiedliche Modelle auf ihre Aussagekraft hin untersucht. Dabei wird zum einen nach korrelativen Zusammenhängen untereinander gesucht. Zum anderen wird untersucht, wie sich jeweils die kognitiven/ motivationalen/ emotionalen Regulationen für sich genommen auf zwei Ausprägungen der exekutiven Funktionen, der inhibitorischen Kontrolle und der kognitiven Flexibilität, auswirken. Auch ein durch den IQ moderierter Einfluss von Regulation auf exekutive Fiktionen wird betrachtet. Es zeigt sich, dass es keine korrelativen Zusammenhänge zwischen einzelnen Regulationen und den exekutiven Funktionen gibt. Auch kann kein Einfluss von Selbst- und Co-Regulation auf die kognitive Flexibilität festgestellt werden. Einflüsse von Regulation auf die inhibitorische Kontrolle finden sich nur in der Interaktion von emotionaler Selbst- und Co-Regulation, wobei aber keine direkten Einflüsse von jeweils emotionaler Selbst- oder Co-Regulation festgestellt wurden. Modelle, die den IQ als Moderator aufnehmen, werden ebenfalls verworfen.

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